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Ulmer Angler machen Nägel mit Köpfen!

Gefräßiger Kormoran

Nachdem niemand auf die Hilferufe der Angler eingeht und man Schwärme von Kormoranen, jeden Winter die Gewässer leer fressen lässt und somit zahlreiche Fischarten an den Rand der Ausrottung treibt, haben die Angler einen genialen Plan entwickelt und umgesetzt. 

Piranhas aus dem Rhein als Lösung

Seit Jahren entwickelt sich an den Warmwasserausläufen der Kraftwerke am Rhein eine Piranhapopulation prächtig. 

Diese Fleischfresser wurden nun im Rhein gefangen und im Lichternsee ausgesetzt. 

Da der mit der Donau verbundene Lichtersee, ein durch undurchlässige Querbauwerke (Kraftwerke) kastrierter Gewässerabschnitt ist, bleiben die gefräßigen Fische hoffentlich im See und werden aufgrund der fehlenden Fischnahrung (die haben ja die Kormorane gefressen), den Kormoranen gefährlich – Fleisch ist Fleisch.

Großaufgebot an schwerem Gerät
Die Laichgründe nehmen Gestalt an

Um auch gleich Laichgründe für die Piranhas zu schaffen, haben die Ulmer Angler ordentlich Geld in die Hand genommen und einige Flachwasserzonen geschaffen. Mit dem Geld der Baden-Württemberg Stiftung konnten die Hecken und Sträucher entfernt werden, in denen Vogelschützer über 80 Vogelarten gezählt haben wollen und die zur unter Naturschutzstellung des Gebietes führten. 
Ein Fehler der nun endlich behoben werden kann – keine Büsche, keine Vögel! 
War eh komisch, ein Naturschutzgebiet auszuweisen, dass zwischen einer Bundesstraße und dem größten Ulmer Industriegebiet liegt und außerdem von einer Hochspannungsleitung überquert wird.

Na ja, bleibt die Hoffnung dass die Piranhas die Kormorane fressen und die freilaufenden Hunde und Paddler (die aber im Naturschutzgebiet eh verboten sind) genauso verschonen wie die Nahbader, die ja aber unterhalb des nächsten, undurchlässigen Querbauwerkes zu Gange sind.

Ulm, den 1. April 2022