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Was denkt fishwatch e.V. über:

Als junger & moderner Angelverein haben wir uns natürlich Gedanken darüber gemacht, wie man die Angelfischerei, Naturschutz und Nachhaltigkeit in Einklang bekommt.

Naturschutz

Bevor man sich Naturschutz zu Eigen macht, muss man den Zustand der Natur definieren den es zu schützen gilt. 

Beispielhaft dafür die oben gezeigte künstliche Baggerseenlandschaft vs. den großen Natursee.

Dies wird bei uns in Deutschland zu einem anderen Ergebnis führen als z.B. in Kanada oder Russland, ist aber unerlässlich um zu einer sinnvollen Basis zu kommen. Auf dieser Basis lassen sich dann Schutzmaßnamen definieren und umsetzen!

Ganzheitlicher Naturschutz

In Gewässersystemen gibt es nicht nur Fische.  

Fische leben und entfalten sich am besten, wenn das Gesamtpaket stimmt. Gutes Wasser, Pflanzen in und am Wasser, Amphibien, Vögel, Insekten und sonstige Wasserbewohner bilden eine Einheit die bestens funktioniert wenn sich die Dinge in einem eingespielten Verhältnis befinden. 

Wenn der Mensch nun an Stellschrauben dreht die diese Balance stören, muss er versuchen durch geeignete Gegenmaßnahmen negative Auswirkungen abzudämpfen.  


Wassernutzung versus Naturausnutzung

Die Nutzung von Wasser zur Erzeugung von Strom ist heutzutage ein vielgepriesener, zu einem großen Teil mit Steuergeldern geförderter Akt in Richtung grüner Strom. 

Hier wird zu kurz gedacht. 

Hier haben wir es mit einer Ausnutzung der Flüsse zu Lasten der Ökologie zu tun. Der scheinbar grüne Strom führt hier zu einer gravierenden Veränderung unserer Flusslandschaften.   

Bevor man noch an zusätzliche Querverbauungen an Flüssen denkt, sind die alten Anlagen zu optimieren und die ökologischen Versäumnisse, wie fehlende oder mangelhafte Fischaufstiege, abzustellen.  

Fischen mit vernünftigem Grund (Tierschutzgesetz)

Außer dem Nahrungserwerb gibt es auch noch andere gute Gründe um mit einer Angel Fische zu fangen. 

Diese Gründe müssen benannt und ins richtige Licht gerückt werden, um umfängliche Aufklärungsarbeit zu betreiben. 

Das Bild vom Angler in der Öffentlichkeit muss aktueller werden um die Angriffe der Tierschutzorganisationen entgegnen zu können.

Fischfeinde

Die steigende Weltbevölkerung und ihr Hunger hinterlassen in den Gewässern Spuren, die evtl. nie mehr wieder zu korrigieren sind.  

Nicht zu glauben, dass sich Europa aber andererseits den Luxus leistet, eine Vogelart, die nicht genügend natürliche Feinde hat, einseitig zu schützen, der den Menschen die Fische noch zusätzlich vom Teller frisst. 

In Sachen Kormoran wird klar, wie sinnfrei der Tier- bzw. Vogelschutz teilweise unterwegs ist.  

Die Zahl der Kormorane muss kontrolliert werden und darf auf gar keinen Fall weiter steigen!

Quelle: Depositphoto/mikelane45

Fischbesatz

Die Frage nach dem richtigen Besatz, nach der natürlichen Population in einem Gewässer hängt  von der Kategorisierung der Gewässer ab. Auch hier ist zu klären, auf welchem Stand aufgebaut wird.  

Habitatsverbesserung kommt vor Besatz, Wiederansiedelungs-, Erhaltungs- und Einbürgerungsbesatz haben einen höheren Stellenwert als reiner Ausgleichs- oder Kompensationsbesatz. 

Das Bild der Angelfischerei

Die Angelfischerei hat, entgegen der Meinung einiger Protestorganisationen, einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert. Nicht nur aus der naheliegenden ökologischen Sicht, sondern auch aus sozioökonomischen Gesichtspunkten ist die Arbeit der Angler und Ihrer Organisationen in Deutschland ein nicht wegzudenkender, wichtiger, nachhaltiger Faktor.  

Laut Studien von Prof. Dr. Robert Arlinghaus gibt es in Deutschland rund 3,8 Mio Angler (Angler die angeben mindestens 1 Mal pro Jahr zu angeln und älter als 14 Jahre sind, eine Allensbach Werbeträgeranalyse kommt auf 4,8 Mio), die einen ökonomischen Nutzen von ca. 6,4 Mrd. € pro Jahr generieren (Zahlen sind 2002-04 erhoben!).