Fischerei, Umwelt- und Naturschutz gehören zusammen
fishwatch e.V. wurde 2016 von sieben begeisterten Anglern und Naturschützern als Alternativentwurf zu einem klassischen Fischereiverein gegründet.
Oberster Antrieb für die Vereinsgründung war die ganzheitliche Sicht auf das System Gewässer, Fische und Fischerei. Ohne intakte Gewässer kann es keine gesunden Fischpopulationen geben, ohne Fische implodieren unsere Gewässersysteme und das diejenigen, die sich darum kümmern können und müssen, die Angelfischer sind.
In enger Kooperation mit der Stiftung FUND tritt der Verein fishwatch e.V. dafür ein:
Im Gegensatz zu Zucht- oder Farmfischen wachsen die von uns geangelten Fische natürlich und ohne Gabe von Medikamenten oder Wachstumsbeschleunigern auf. Auch die Entnahme des Fisches erfolgt schnell und individuell, nicht wie bei Netzfängen, in denen Tonnen von Fischen, teils lebend, in eine Verarbeitungsmaschinerie überführt werden. Sterneköche schwören auf mit Haken gefangene Wolfsbarsche, sie schreiben dem Fleisch eine viel höhere Qualität zu als den Netzfängen!
Wie hier am Beispiel des Europäischen Edelkrebses, versuchen Angelfischer in ganz Deutschland und Europa, Arten zu stärken, zu erhalten und wiederanzusiedeln. Oftmals finanziert aus eigenen Vereinsmittel und ohne medienwirksame Unterstützung. Die Angler versuchen eine Natur zu erhalten, in der auch der Mensch vorkommen darf – bei manchen Tier- und Naturschutzorganisationen gewinnt man ja den Eindruck, dass der Mensch nur noch ein auszusperrendes, störendes Element ist.
Der Angler an sich ist an einer intakten Umwelt interessiert, nur hier gedeihen die Fische. Um diese zu schützen und zu pflegen bringen die Angler eine nicht unerhebliche Anzahl an Stunden und auch finanzielle Mittel auf. Kinder lernen mit der Angelfischerei nicht nur den vernünftigen Umgang mit der Kreatur Fisch, sondern auch, dass Fischstäbchen und Wurst nicht im Kühlregal wachsen. Angeln als „Erlebnis Natur“ trägt einen großen Teil zum Verständnis von natürlichen Vorgängen bei.